Windindustrie im Umbruch | Made in Germany



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2010 war ein durchwachsenes Jahr für die sonst weltweit erfolgsverwöhnte Windenergie-Branche. Großkonzerne und chinesische Rivalen machen den Windanlagenbauern das Leben schwer. Die Verkaufszahlen sind zurückgegangen, der Preisdruck ist gestiegen. Schuld ist vor allem der Einbruch des US-Markts: Die großen Energieversorger haben derzeit wenig Interesse an Windkraft.Der deutsche Windanlagenhersteller Nordex stellt sich darauf ein: Er automatisiert so viele Produktionsschritte wie möglich, um schneller, kostengünstiger und flexibler auf Nachfrage zu reagieren. Die Nordex AG, 1985 gegründet, ist das viertgrößte deutsche Windunternehmen. Nordex beschäftigt 2.200 Mitarbeiter und machte 2009 einen Umsatz von 1,2 Milliarden Euro. Der Konzern hat Fertigungsstätten in China und den USA, die europäische Produktion hat ihren Sitz in Rostock. Dort stellt Nordex unter anderem Rotorblätter her, die 50 Meter lang sind und 11 Tonnen schwer. Langfristig, da sind sich Experten einig, wird der Markt wieder wachsen. Windkraft ist noch immer ein boomender Sektor, der in vielen Teilen der Welt gewollt und auch gefördert wird. Die Zukunft wird aber weniger der Zubau sein - dafür aber Service und Wartung. Brigitta Moll

Published by: DW Deutsch Published at: 13 years ago Category: اخبار و سیاست